Bochum 2013 - Scarf der Reisebär

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Bochum 2013

Bochum


Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Das Bergbaumuseum in Bochum. Dort erfährt man fast alles über den Bergbau. Wenn nicht hier, wo dann? Schliesslich sind wir ja hier im Pott. Bei der Anfahrt kann man schon von weitem den Förderturm sehen, da braucht man kein Navi mehr. Ein Masskottchen gibt es dort auch, den Wühlbert, der ist aber nicht sehr kommunikativ.

Gleich am Eingang haben sie eine Waschkaue nachgebaut, also den Wasch- und Umkleideraum der Bergleute. Ihre Plünnen haben die Kumpel aufgehängt und mit einer Kette unter die Decke gezogen. Unten wurde die Kette mit einem Schloss gesichert. So lagen die Klamotten nicht rum, konnten lüften und wurden nicht geklaut. Ein paar Schritte weiter ist auch schon der Fahrstuhl und es geht 17 Meter tief in die Erde.

Dort unten kann man dann sehen, unter welchen Bedingungen die Bergleute gearbeitet haben, wie die Stollen gesichert wurden, der Abraum weggeschafft wurde und und und. Das war und ist schon ganz schön anstrengend und manchmal auch gefährlich. Ein paar mal hatte ich den Eindruck, ich wäre in Lilliput. Da unten wird nicht mehr Platz geschaffen, als unbedingt sein muss. Schliesslich wollen die ja die Kohle und das Erz dort rausholen, nicht da wohnen. Dementsprechend eng ist es oftmals und die Werkzeuge, Maschinen und Hilfsmittel sind ziemlich klein. An anderen Stellen habe ich riesige Bohrmaschinen gesehen, die haben Bohrer im Bohrer und können 5 Meter grosse Tunnel ins Gestein graben.

Früher wurden dort unten auch Pferde eingesetzt. Die waren ihr ganzen Leben dort unten und sind erst nach ihrem Tod wieder ans Tageslicht gekommen. Ganz schön traurig für die Tiere, aber sie kannten es ja auch nicht anders. An einer Ecke haben sie sogar ein Fass aufgestellt, da haben die Bergleute früher ihr Geschäft drauf erledigt. Ganz schön ungemütlich, an den Gestank will ich gar nicht denken. Aber immer noch besser so, als in die Ecken
. . .

Und wenn mal einer krank wurde, oder sich verletzt hatte, gab es sogar einen Krankenwagen. Der fuhr auf Schienen und hatte ein schönes rotes Kreuz auf der Seite angemalt. Das Wunder von Lengede, damals gab es mich noch gar nicht. Aber ich durfte wenigstens einmal Probe liegen, in der Dahlbusch Bombe. Die hat damals die verschütteten Bergleute aus dem Schacht geholt. Die ist ganz schön eng für Menschen, ich hätte meine ganzen Stammtischbrüder mitnehmen können.

Weil es so vieles zu sehen gab, ging die Zeit ganz schnell um und unser Rundgang unter Tage war beendet.
Vom Förderturm aus haben wir uns noch einen Rundblick über das Ruhrgebiet gegönnt, aber das Wetter war dafür nicht besonders geeignet. So endete ein schöner Ausflug, der mal wieder mehr bot, als Kaffee und Kuchen. Eine Empfehlung an alle, seht es Euch an.

 


Links zum Thema

Bochum


Deutsches Bergbaumuseum

Fotoshow Bochum 2013

 
 
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